Einblick in die "Kleine Kräuterkunde" der Airedale-Freunde

27.01.2012 13:20
#1 RE: Einblick in die "Kleine Kräuterkunde" der Airedale-Freunde
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Gerade in heutiger Zeit, wo man darum weiß, dass Medikamente der Schulmedizin nicht nur heilen und lindern, sondern ihr Einsatz häufig mit schweren Nebenwirkungen einhergeht und manchmal sogar unabsehbare Folgen hat, kommt der Naturheilkunde immer mehr Bedeutung zu.
Sie ist sicherlich kein Allheilmittel, kann aber unterstützend und vorbeugend wirken.
Die Pflanzenheilkunde ist ein umfangreiches Gebiet, kann aber ohne Aufwand von uns genutzt werden, vorausgesetzt, wir haben die notwendigen Kenntnisse.
Viele unserer heimischen Pflanzen lassen sich problemlos für Hunde aufbereiten und als Futterzusatz verwenden.
Unsere "Kleine Kräuterkunde" im Bereich Gesundheit im Mitgliederbereich informiert über meist heimische Pflanzen und deren Einsatzmöglichkeiten, über deren Aufbereitung, aber auch die Gefahren beim Sammeln.

Hier ein Einblick in die "Kleine Kräuterkunde" der Airedale-Freunde!


Der Ackerschachtelhalm (Equisetum arvense) der auch Zinnkraut genannt wird, gehört zu einer urtümlichen Gruppe (Gefäßkryptogamen) von Pflanzen, zu denen auch Farne und Bärlappe gehören. Sie tragen normalerweise keine Blüten und niemals Samen sondern vermehren sich durch Sporen. Der Schachtelhalm wächst oft am Wegesrand, auf Äckern, auf Ruderalflächen und als unerwünschtes Beikraut in Gärten.
Er hat einen hohen Gehalt an Mineralsalzen insbesondere an Kieselsäure. Er gilt als u.a. als harntreibend, mineralsalzzuführend und narbenbildend. Er stärkt das Immunsystem, gilt als "Knochenheiler" und ist wertvoll für Fell, Krallen und Bindegewebe.
In der Naturheilkunde wird er vielfach verwendet. Unter anderem bei Ödemen, Gicht, Rheuma sowie Entzündungen von Niere, Harnleiter und Blase.
Zusammen mit Brennessel und Beinwell auch vorbeugend bei Osteoporose.....



Auch die allseits bekannte und fast überall verfügbare Brennessel ist als Futterergänzung für unsere Hunde geeignet und hilfreich:

Die Brennnessel (Urtica dioica) die oft an Wegrainen wächst, gehört zu den Nesselgewächsen und ist sicher jedem bekannt. Ich verfüttere sie aber nur selten und gebe sie meistens auch nur gekocht. Sie ist reich an Vitalstoffen (Eisen, Mineralsalze,Vitamin C u.a.) aller Art und wird bei vielen Krankheiten wie z.B. Arthritis, Rheumatismus eingesetzt. Sie gilt als harn- und milchtreibend, als blutreinigend und blutbildend. Ich wäre allerdings bei Hunden die zu Allergien neigen, da sie Histamin enthält, etwas vorsichtig.
Noch eine Ergänzung zur Brennnessel: Zum Thema Allergie und Brennnessel gibt es auch noch die gegenteilige Meinung. Man soll sie aus zwei Gründen gerade bei Allergien geben:
Erstens zur Steigerung der Abwehrkräfte, Anregung und Entgiftung des Stoffwechsels.
Zweitens weil die Histamine der Brennnessel an Histaminrezeptoren im Körper "andocken" und so verhindern so, dass die körpereigenen Histamine das tun. Also gerade bei Allergieproblemen ausprobieren, es gibt allerdings auch "Brennnesselallergien", dann natürlich sofort absetzen.



Es folgen noch viele weitere Kräuter, die leicht zu bekommen sind und die wir als gesunde Futterergänzung für unsere Airedale-Terrier nutzen können: Bärwurz, Eichenrinde, Frauenmantel, Giersch, Löwenzahn, Schafgarbe, Quecke und viele andere mehr.
Alle sind mit Links versehen, die direkt zu ausführlichen Pflanzenbeschreibungen mit Bildern führen. So kann man wirklich jede der aufgeführten Pflanzen sicher bestimmen und ohne Verwechslungsrisiko verwenden.
Natürlich sollten Medikamente auch pflanzlichen Ursprungs nicht ohne vorherige Absprach mit dem Arzt verwendet werden.
Bei Verwendung von Heilkräutern als Futterzusatz ist es ebenfalls wichtig, daß der Besitzer über mögliche Nebenwirkungen informiert ist und bestehende Erkrankungen oder Empfindlichkeiten kennt und berücksichtigt.



Das grüne Forum für den Airedale-Terrier!

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